Das
mag mancher vielleicht nicht glauben. Aber es ist auch meine Erfahrung. Ich bin
verantwortlich für mein Glück. Ich kann nicht erwarten, dass andere mich
glücklich machen, Umstände oder materielle Dinge. Nicht mein Ehemann oder meine
Freunde oder gar meine Kinder sind für mein Glück verantwortlich. Ich muss in
mich hineinfühlen, was tut mir gut, was brauche ich jetzt und es sich dann
gönnen. Den Schalter suchen, nicht im Sumpf versinken. Manchmal ist es schwer
und mag auch nicht gelingen, auch ich habe diese Erfahrung in den letzten
Wochen gemacht. Mit Gott diskutieren und ihm von Deiner Not erzählen, bitten,
dass es anders wird, auch wenn es kein literarisches Gebet ist. Gott hört auch
unser einfaches „Hilfe“. Mit Umständen meine ich, dass Du nicht erst glücklich
bist, wenn Du dieses oder jenes Gewicht hast, erst wenn Du einen Mann oder ein
Haus hast, erst dann? Nein, jetzt in diesem Moment musst Du für Dein Glück
sorgen und die Aneinanderreihung vieler kleiner Glücke macht glücklich.
Manchmal oder meistens ist man nicht glücklich, sondern nur zufrieden, aber das
ist ein schönes Gefühl. Mit materiellen Dingen meine ich: Du bist nicht erst
glücklich, wenn Du die Schuhe hast, oder den Schmuck oder das Kleid oder die CD.
Das ist meistens bloß momentane Zufriedenheit und dann folgt so eine Leere.
Zufrieden und glücklich bin ich manchmal auch durch Verzicht, das ist komisch,
gell. Und dann überrascht mich Gott wieder mal so aus heiterem Himmel mit
kleinen Geschenken, die ich mir mal gewünscht habe und es selber fast wieder
vergessen hatte, dass ich mir das mal gewünscht hatte. Das entlockt mir dann
ein Entzücken über Gottes Aufmerksamkeit und ein Lob und Dank. Und wenn doch
Zeiten des Unglücks kommen, verzage nicht, ertrage es geduldig und in der
Zuversicht und Hoffnung, dass wieder Licht wird. Wer weiß, wozu es gut ist.
Verlier nicht den Mut in den dunklen Stunden. Kopf hoch, auch wenn der Hals
dreckig ist.
Gabi
Letzte Änderung dieser Seite: 03. August 2011